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Mainstream: Björn Höcke verteidigt AfD-Chef nach Vogelschiss-Rede
Die gleiche Diskussion wie vor dem Austritt Petrys. Alle in der AfD, bis auf wenige liberale Individualisten, unideoligische Grüne und unpolitische Karrieristen, wollen grundsätzlich das Selbe. Das was natürlich, psychologisch alternativlos und rational zielführend ist. Ein Ende des Schuldkultes, des Selbsthasses und der Selbstzerstörung. Die grundsätzliche Rettung und den Erhalt Deutschlands und des ethnischen deutschen Volkes. Allein Uneinigkeit herrscht über die Strategie. Dies wirkt nach außen wie ein grundsätzlicher Richtungsstreit und wird so von den Gegnern auch so verkauft (Nazis vs. Kapitalisten) und gelegentlich auch taktisch von der AfD so vermarktet (Nationalkonservative vs. Nationalliberale).
Auf der einen haben wir die, die geradlinig ohne Kompromisse und seien es auch nur verbale oder taktische, dem strukturellen Linksextremismus, den Rot- und Grünfaschisten den Kampf ansagen wollen und die Massen aufwecken. Die kompromisslosen Gegen-Ideologen. Diese Fraktion hat lange unter der ideologischen Repression des Selbsthasses zu leiden gehabt und verlangt nach Genugtuung. Abrechnung. So schnell wie möglich, um jeden Preis. Aufbauend auf der Ablehnung des Taktierens wird Aufklärung der Massen bezüglich der linken Propaganda gegen die deutsche Geschichte, speziell dem 2. Weltkrieg und den Schuldkult für einen Schlüssel zur geistig-moralischen Wende gehalten und damit für die Grundlage einer Massenhinwendung zum patriotischen Lager und damit zur AfD.
Das Problem ist dabei, dass die Akzeptanz dieser Aufklärung bei den ideologisierten Massen Dekaden dauert, den anders als diese Fraktion denkt, sind die Massen nicht bloß desinformiert sondern entweder insgesamt desinteressiert oder wahrhaft ideologisierte Gläubige die man abschreiben kann. Ich meine nur ganz wenige, schwache Menschen und Mitläufer, lassen sich entweder "umkrempeln", also durch Fakten überzeugen, oder wechseln den Kurs aus Opportunismus.
Die andere Fraktion (System-Evolutionäre) sieht sich unter Zeitdruck und glaubt nicht an die zeitgerechte subversive Aufklärung der Massen aus der Opposition heraus. Daher will Sie die Masse nicht über Dekaden "umkrempeln" und bis dahin auf eine politische Mehrheit warten sondern die Masse da abholen wo sie steht. Man identifiziert die Themen die man aktuell nicht "drehen" kann und die dem linksfaschistoiden Feind Vorlagen zur Verhetzung bei der Masse der durchschnittlich linken Gutmenschen-Wähler liefern könnte. Man schweigt taktisch klug oder formuliert für den Durchschnitts-Mitläufer unanstößig um unter den ungünstigen Bedingungen die der Linksfaschismus bietet so viele Stimmen wie möglich zu erhalten. Man drängt ins System und versucht von dort mit Etablierung von Stiftungen und NGOs langfristig die Metapolitik zu ändern und kurzfristig die linke Hegemonie über die Politik unter Druck zu setzen damit die Altparteien entweder aus Opportunismus den linken Kurs zu verlassen oder Fehler machen. Bspw. offen den eigen Hass und Selbsthass darzustellen oder zu totalitären Mitteln zu greifen und so Wähler zur AfD treiben. Diese Fraktion will diese Gewinne aber nicht durch Abschreckung wieder verlieren. Diese Fraktion setzt sich durch Aufweichung ihres Standpunktes, Kompromiße und Kompatibilität zum Mainstream jedoch der Gefahr aus unbemerkt vom Zeitgeist vereinnahmt zu werden.
Im Grunde besteht der Unterschied im Menschenbid. Glaubt man Menschen immer die vermeintliche Wahrheit sagen zu können und zu sollen in der Hoffnung dieser träfe dann eine objektiv sinnvolle Wahlentscheidung, oder glaubt man, auf Grund der Schwäche und Emotionalität des Menschen, dass nur geschickt und quasi unehrlich, taktiert werden muss um am Ende gewählt zu werden.
Auch der Glaube eine schweigende Mehrheit zu vertreten spielt bei den Fraktionen eine Rolle... Während die System-Evolutionäre dies nur aus taktischen Gründen behaupten sind die Gegen-Ideologen davon tatsächlich überzeugt. Die klaren Wahlergebnisse halten letztere fur Betrug oder begründen diese mit der Desinformation und Manipulation der Masse. Die Anderen glauben mutmaßlich eher an die Einfältigkeit und geistige Schwäche der Masse, die weder durch rationale Argumente, Fakten noch den Wahrheitsholzhammer zu überzeugen sind sondern sich nur langsam dem Zeitgeist und dem vermeintlich sozialen erwünschtem unterwerfen.
Selbige Situation beim Thema Volksabstimmungen. Hier sind beide Fraktionen sich einig. Die Gegen-Ideologen glauben der Wähler würde zu seinem Besten bzw. dem langfristigen Wohl der Gemeinschaft besonnen entscheiden und so die Linksfaschisten und naiven Gutmenschen sowie das von ihnen korrumpierte System hinwegfegen. Die Anderen sind aus taktischen Gründen dafür, weil es als Slogan mutmaßlich auf breite Zustimmung trifft, wohlwissend, dass die Masse Produkt des korrumpierten Systems ist und die Wahlberechtigten Sklaven von Indoktrination, Propaganda, Hysterie sind, gefangen in einer Filterblase der Desinformation und pseudo-moralischen Zwänge der Linken mit Ergebnis ggf. auch zu ihren persönlichen Schaden abzustimmen.
Zurück zu Gauland, er ist ein System-Evolutionär. Und schon der wird von der Übermacht der linken Ideologen erfolgreich attackiert und seine harmlosen Worte zu Waffen des Linksfaschismus umgelogen.
Was für ein leichtes Spiel haben diese wahnhaften Extremisten mit ihrer Entourage aus naiven Gutmenschen. Es ist insgesamt auch eigentlich egal wie sehr sich AfD-Politiker zurück halten, wie abgägend und vorsichtig sie formulieren. Jedes falsche Komma wird skandalisiert, zur Not einfach erfunden. Die Empörungsmaschine springt sofort an, die Hetze und Verleumdung des Mainstreams nimmt fahrt auf und beginnt blind zu wüten. Jeder schreibt von jeden ab, journalistische Sorgfalt gibt es nicht und neutrale Berichterstattung ohne hin nicht. Die verhetzten Linksextremisten und der naive Wahlpöbel kriegen Futter wobei die ersten dieses als pseudo-moralische Legitimation für Hass, Gewalt und Vernichtungswillen brauchen.
Mit anderen Worten, ja taktisch unklug sind die Worte Gaulands schon, andererseits was ein AfD Politiker sagt oder nicht sagt spielt bei der gezielten Verhetzung der Wähler durch den Mainstreamm kaum eine Rolle.